Branchenbericht: Stabiles Sommergeschäft und leichter Optimismus zum Jahresende

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Gastronomie und Hotellerie in Nordrhein-Westfalen mit Sommer trotz mäßiger Ertragslage besonders in der Gastronomie zufrieden +++ Leichter Optimismus für die kommenden Monate +++ Arbeitszeitdokumentation größtes Problem

Alles in allem war das Sommerhalbjahr 2015 (Mai-Oktober) für Gastronomie und Hotellerie zwischen Rhein und Weser stabil. Das ist das Ergebnis der Konjunkturumfrage des DEHOGA Nordrhein-Westfalen, an der sich rund 450 Betriebe aus dem größten Bundesland beteiligten. Mit gut bzw. befriedigend bewerteten 39,4 bzw. 38,1 Prozent der teilnehmenden Gastronomen die Sommermonate, bei den Hoteliers waren es sogar 48,6 bzw. 40,4 Prozent. Wesentliche Gründe für die stabile Marktlage waren die relativ hohe Konsumlaune der Gäste und die gute Gesamtverfassung der deutschen Wirtschaft mit sehr hohen Beschäftigtenzahlen und ausgeprägtem Geschäftsreiseverkehr. Allerdings wurde die grundsätzliche Zufriedenheit durch die Ertragslage getrübt. In Restaurants, Kneipe und Cafés verschlechterte sie sich wegen gestiegener Kosten bei weitestgehend gleichgebliebenen Preisen im Vergleich zum Vorjahr bei 41,6 Prozent der Befragten, bei den Hoteliers vermeldeten eine Verschlechterung immerhin noch 35,7 Prozent. Die Umsätze hingegen hatten sich bei 40,3 Prozent der Gastronomen und 44,8 Prozent der Hoteliers erhöht. Die Annahme, dass die Ausgangslage in Nordrhein-Westfalen weiterhin positiv bleibt, lässt 35,6 Prozent der Hoteliers und 35,5 Prozent der Gastronomen in den nächsten Monaten gute Geschäfte erwarten. „Befriedigende“ Geschäftserwartungen haben 54,8 Prozent der Hoteliers und 49,1 Prozent der Gastronomen. Was die Entwicklung der Ertragssituation anbetrifft, sind die Einschätzungen positiver als die Realität der letzten Monate: „Nur“ 31,7 Prozent der Gastronomen und 30,0 Prozent der Hoteliers befürchten schlechtere Erträge als noch vor einem Jahr; 20,2 Prozent bzw. 23,7 Prozent sehen der nahen Zukunft unter Ertragsgesichtspunkten dagegen positiv entgegen.

Ansprechpartner: Thorsten Hellwig