Onboarding

Die Vorteile eines gut geplanten Onboardings im Gastgewerbe

In der schnelllebigen und intensiven Welt der Gastronomie und Hotellerie ist es entscheidend, dass neue Mitarbeiter*innen von Anfang an richtig integriert werden. Ein gut strukturiertes Onboarding stellt sicher, dass sie sich nicht nur willkommen fühlen, sondern auch die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, um in ihrem neuen Job erfolgreich zu sein. Ein planvolles Onboarding spart Zeit, reduziert Fehler, erhöht die Mitarbeitermotivation und sorgt für eine langfristige Bindung ans Unternehmen.

Warum ist Onboarding im Gastgewerbe so wichtig?

  1. Effiziente Einarbeitung: Die Gastronomie und Hotellerie lebt von reibungslosen Abläufen, sei es in der Küche, im Service oder an der Bar. Ein gezieltes Onboarding gibt neuen Mitarbeitern schnell das nötige Wissen, um ihre Aufgaben selbstständig zu bewältigen. Dies verbessert nicht nur die Qualität der Arbeit, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der diese ausgeführt wird.
  2. Reduzierte Einarbeitungszeit: Durch klare Prozesse und Schulungen kann die Einarbeitungszeit deutlich verkürzt werden. Das bedeutet, dass derdie neue Mitarbeiterin schneller produktiv wird und dem Team eine Entlastung bietet.
  3. Höhere Mitarbeiterbindung: Ein professionelles und strukturiertes Onboarding vermittelt neuen Mitarbeiter*innen das Gefühl, wertgeschätzt und ernst genommen zu werden. Dies fördert die Bindung ans Unternehmen und reduziert die Fluktuation, die im Gastgewerbe oft sehr hoch ist.
  4. Verbesserte Teamdynamik: Neue Mitarbeiter*innen, die gut eingeführt werden, integrieren sich schneller ins Team. Dies fördert eine positive Arbeitsatmosphäre und steigert die Zusammenarbeit unter den Kollegen.
  5. Fehlerreduktion: Im Gastgewerbe können kleine Fehler große Auswirkungen haben, sei es in der Gästebetreuung oder in der Küche. Ein strukturiertes Onboarding stellt sicher, dass neue Mitarbeiter*innen die Arbeitsabläufe und Hygienestandards von Anfang an kennen und beachten, was zu weniger Fehlern führt.
  6. Motivation und Vertrauen: Neue Mitarbeiter*innen, die sich sicher in ihren Aufgaben fühlen, arbeiten motivierter und selbstbewusster. Dies trägt zu einer höheren Qualität in der Arbeit und einer besseren Gästeerfahrung bei.

 

Checkliste für ein gelungenes Onboarding im Gastgewerbe

Ein gut durchdachtes Onboarding umfasst mehrere Phasen und Elemente, die sorgfältig geplant und umgesetzt werden sollten. Hier eine Checkliste mit allen zu beachtenden Punkten:

  1. Vor dem ersten Arbeitstag:
    • Stellenprofil und Verantwortungsbereiche klar definieren
    • Alle relevanten Unterlagen vorbereiten (Arbeitsvertrag, Hygienerichtlinien etc.)
    • Arbeitsplatz und Ausstattung bereitstellen (Uniform, Namensschild, Tools)
    • Team über den Neuzugang informieren
    • Begrüßungsmappe mit Informationen über das Unternehmen, den Ablaufplan und Ansprechpartner*innen erstellen
  2. Erster Arbeitstag:
    • Begrüßung durch eine Führungskraft und Vorstellung des Unternehmens
    • Vorstellung im Team und Führung durch den Betrieb (Küche, Lager, Servicebereich)
    • Einführung in die wichtigsten Arbeitsbereiche und ersten Aufgaben
    • Kurze Sicherheitseinweisung (Notausgänge, Erste-Hilfe-Stellen)
    • Gemeinsames Mittagessen mit dem Team, um die Integration zu fördern
  3. Einführung in die Arbeit:
    • Schulung zu Hygienestandards und rechtlichen Vorgaben (z. B. HACCP)
    • Einführung in Kassensysteme, Bestellsysteme, Buchungssysteme und andere technische Tools
    • Erklären der Abläufe und der Servicephilosophie des Betriebs
    • Erste kleinere Aufgaben unter Anleitung durchführen lassen
    • Ansprechpartner für Fragen und Hilfestellungen klar benennen
  4. Die ersten Wochen:
    • Regelmäßige Feedbackgespräche: Wie läuft es? Gibt es Probleme?
    • Tiefergehende Schulungen, z. B. Menükenntnisse, Bartechniken, Servicestandards
    • Integration in alle Schichten und Bereiche, damit derdie neue Mitarbeiterin das gesamte Spektrum der Tätigkeiten versteht
    • Fortlaufende Betreuung durch einen Mentor oder einen erfahrenen Kollegen*in
  5. Langfristige Integration:
    • Nach 1 Monat: Feedback- und Entwicklungsgespräch führen
    • Anpassung der Aufgabenbereiche, falls notwendig
    • Weiterbildungsangebote vorstellen (z. B. Barista-Schulungen, Weinverkostungen)
    • Langfristige Perspektiven aufzeigen: Entwicklungsmöglichkeiten im Betrieb und langfristige Ziele besprechen
  6. Besondere Maßnahmen:
    • Schulung zu Gästekommunikation und Konfliktmanagement
    • Einbindung in Teamevents oder gemeinsame Aktivitäten
    • Anpassung der Arbeitszeiten und Aufgaben nach den individuellen Stärken und Bedürfnissen

Fazit

Ein gut geplantes Onboarding ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Start neuer Mitarbeiter*innen im Gasgewerbe. Es spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern fördert auch die Motivation und Integration der neuen Kolleginnen. Mit einem klar strukturierten Plan wird sichergestellt, dass die neuen Mitarbeiter*innen von Beginn an gut informiert und motiviert sind – und sich langfristig im Unternehmen wohlfühlen.

Eine durchdachte Onboarding-Strategie ist somit nicht nur eine Investition in die neuen Mitarbeiter*innen, sondern auch in den langfristigen Erfolg des gesamten Teams und Unternehmens.


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