Aktionsrat Bildung: Bildungsforscher fordern gesenkte Berufsausbildungsstandards für Flüchtlinge

Berlin, Fachgruppe Berufsbildung

Wie lassen sich Flüchtlinge möglichst schnell und einfach integrieren? Diese Frage beherrscht nach wie vor nicht nur die politische Agenda.

Der Aktionsrat Bildung, ein Expertengremium besetzt mit Bildungswissenschaftlern, hat dazu in dieser Woche ein Gutachten zur "Integration durch Bildung" vorgelegt und neue Vorschläge unterbreitet. Neben der Forderung nach einem massiven Ausbau der Sprachförderung enthält das Papier auch die Idee von "theorieentlasteten zweijährigen Ausbildungsberufen" und eines Ausbaus von Teilqualifizierungen, um jungen Flüchtlingen den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Ergänzend forderte der Aktionsrat eine Berufsschulpflicht vom 16. bis zum 21. Lebensjahr, weil die Hälfte der im vergangenen Jahr in Deutschland angekommenen Flüchtlinge unter 25 Jahre alt sei.

Ebenfalls für wichtig erachten die Wissenschaftler eine gezielte und stringente Öffnung des Zugangs zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt samt aufenthaltsrechtlicher Begleitung, um Planungssicherheit für Arbeitgeber wie Flüchtlinge zu schaffen.

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Ansprechpartner: Thorsten Hellwig, Pressesprecher