Die Ergebnisse der DEHOGA-Umfrage zu den bisherigen Erfahrungen mit der Allergenkennzeichnung liegen vor:
- Knapp 78 Prozent der Umfrageteilnehmer haben danach die Allergeninformation in ihrem Betrieb schriftlich, 20 Prozent mündlich und gut 2 Prozent elektronisch umgesetzt.
- Die schriftliche Umsetzung erfolgte in knapp 35 Prozent der Betriebe auf einer separaten Allergikerspeisekarte, in rund 31 Prozent in einer Kladde bzw. einem Aktenordner und in gut 27 Prozent auf der allgemeinen Speisekarte. Lediglich in 5 Prozent der Betriebe werden die Informationen auf einem Aushang in der Verkaufsstätte bzw. in nur 2 Prozent auf Schildern am oder in Nähe der Lebensmittel zur Verfügung gestellt.
- Fast 39 Prozent der Befragten geben an, dass die Umsetzung in ihrem Betrieb mehr als 10 Stunden in Anspruch genommen hat, wobei knapp 84 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass die Umsetzung einen regelmäßig wiederkehrenden zeitlichen Aufwand aufgrund eines täglich/wöchentlich wechselnden Speiseangebots mit sich bringen wird. Die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass der wiederkehrende zeitliche Aufwand bis zu 3 Stunden beträgt, wobei 58 Prozent der Befragten dabei von einem wöchentlichen Aufwand ausgehen.
- Entsprechend hoch ist der Prozentsatz der Befragten (64 %), die den zeitlichen Aufwand als Schwierigkeit bei der Umsetzung erachten, gefolgt vom organisatorischen Aufwand (54 %).
- Im krassen Widerspruch zum zeitlichen und organisatorischen Aufwand steht der Bedarf der Gäste an Informationen zu Allergenen: Mehr als zwei Drittel (69,5 %) der befragten Betriebe gaben an, dass seit dem 13. Dezember 2014 kein Gast die Informationen in Anspruch genommen hat.