Trotz Reservierung: Gastronomen klagen über leere Tische

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DEHOGA in NRW appelliert an Gäste, gerade im Weihnachtsgeschäft Reservierungen ernst zu nehmen / rechtzeitige Absagen fair / Ausfälle durch sogenannte „No shows“ beträchtlich / „amerikanische Verhältnisse“ nicht gewollt

Weihnachtszeit. Ausgehzeit. Kurz vor Jahresende führen viele Wege in Restaurants und Gaststätten. In dem Wissen, dass gastronomische Betriebe im letzten Monat des Jahres häufig gut besucht sind, reservieren viele Gäste einen Tisch. Manchmal auch mehrere in verschiedenen Gaststätten, um sich erst kurzfristig für ein Lokal entscheiden zu müssen. „Dieses Verhalten ist in den letzten Jahren zu einem zunehmenden Problem geworden“, beklagt Bernd Niemeier, Vorsitzender des DEHOGA Nordrhein-Westfalen. „Reservierte Tische bieten wir anderen Gästen natürlich nicht weiter an und lehnen Anfragen ab. Umso ärgerlicher ist es, wenn trotz Reservierung keiner kommt oder weniger.“

Der DEHOGA appelliert deshalb an die Gäste von Restaurants und Gaststätten, ihr Nichtkommen (No Shows) dem Betrieb frühestmöglich mitzuteilen. Gleiches gilt, wenn man mit weniger Personen als reserviert kommt. „Je eher wir erfahren, dass wir einen reservierten Tisch anderweitig vergeben können oder dass weniger Gäste kommen, desto besser: Für unsere Planung, aber auch für kurzentschlossene  „Nachrücker“, betont Bernd Niemeier.

In der Gastronomie in Deutschland werden immer häufiger Überlegungen angestellt, den Reservierungsmissbrauch einzudämmen, wie es in den USA häufig schon Standard ist. Bei Reservierungen bereits Kreditkartendaten abzufragen oder Anzahlungen einzufordern, sind jenseits des Atlantiks an der Tagesordnung, in Deutschland noch relativ selten. „Auf solche Lösungen werden wir wahrscheinlich bei uns in Zukunft häufiger zurückgreifen müssen, um der Sache Herr zu werden, auch wenn wir uns keine amerikanischen Verhältnisse wünschen“, so Bernd Niemeier abschließend.

Ansprechpartner: Thorsten Hellwig, Pressesprecher